Die Mariendistel

Silybum marianum

„Ich bin vollkommen – so wie ich bin.“

Stacheliger Schutz

Frauendistel, Milchdistel, Christi Krone, Donnerdistel, Fieberdistel, Heilandsdistel, Marienkörner, Stechkorner

Wer sich von der Kraft der Stacheln abschrecken lässt, verpasst viel! Sie schützen die Pflanzen vor feindlichen Übernahmen! Disteln gehören zu der sehr grossen Pflanzenfamilie der Korbblütler. Diese „Kratzbürsten“ erhalten ihre Namen nach ihrem Fuchsrot: Acker-, Feld-, Korn-, Heu- oder Hafer-Kratzdistel. Ihre Blätter stechen voller Marskraft.

Wirkung

Im Alpenraum werden noch heute Silberdisteln über die Stalltüren genagelt, um den bösen Geistern den Eintritt zu verwehren und das Vieh gesund zu erhalten. Aus jungen Distelblättern kochte man Frühlingssuppen, die das Blut reinigen, Leber und Galle aktivieren und die Frühlingskraft des Neuanfangs in den Körper bringen.

Astrologie

Mars

Sammelzeit

Aus den Mariendistel-Blüten entwickeln sich bis August oder September die Früchte mit den Samen. An den Früchten hängt zunächst noch ein seidiger Pappus, also eine Haarkrone, ähnlich wie beim Löwenzahn. Dieser Pappus wird bald von den Früchten abgeworfen. Er wird auch nicht im Mariendisteltee verwendet, sondern nur die Samen mit ihrer glänzenden, harten Schale.